Hong Kong, welches zwischen 1843 und 1997 britische Kronkolonie war, ist heute eine chinesische Sonderverwaltungszone. Die Stadt mit durchschnittlich 6'500 Einwohnern pro Quadratkilometer überrascht mit extrem viel Grünfläche, wie wir bereits vom Flugzeug aus sehen können. Von den 1104 Quadratkilometern Landfläche sind derweil nur etwa ein Viertel bebaut, dies dafür sehr dicht und daher gibt es Gebiete mit 16'000 E/km2. Viele der modernen Hochhäuser stehen auf neugewonnenem Land und so hat sich die Fläche Hong Kongs seit 1887 um 68 Quadratkilometer vergrössert.
Am besten lässt sich eine solche Stadt mit einer Hop on-/ Hop off-Tour erkunden. Es gibt drei verschiedene Linien und wir entscheiden uns für die beiden Touren auf Hong Kong Island. Wir sehen und hören viel über diese riesige und pulsierende Stadt. Dank deutschem Kommentar und einigen interessanten Geschichten über Piraten, finden es auch Nessina und Maiara spannend. Unterbrochen wird die Busfahrt von einer kleinen Bootstour, einem Marktbesuch und einer Fahrt auf den Victoria Peak mit einer Standseilbahn. Hier essen wir auch zu Abend und geniessen die Abendlichter Hong Kongs.
In den letzten vier Wochen haben wir unzählige Tempelanlagen besucht und so finden wir den Besuch eines Vergnügungsparks mehr als berechtigt. Nessina und Maiara erwarten an diesem Morgen zwar zunächst eine weitere Tempelanlage und sind verständlicherweise aus dem Häuschen als sie den 'Tempelanlage-Fake' bemerken.
Hong Kong Disneyland wurde 2005 eröffnet und ist die 5. Freizeitlanlage des Walt Disney Konzerns. Es handelt sich um das kleinste Disneyland, aber für einen Tag hat er genau die richtige Grösse. Der Park besteht aus sieben verschiedenen Bereichen und hat für alle was dabei. Die beiden Paraden sind aufwändig gehalten und wir wollen keine Sekunde mit Mickey, Minnie oder Donald unter den dicken Kostümen tauschen. Obwohl es auch heute bedeckt ist, ist es sehr schwül und heiss.
Die Besucherzahl hält sich in Grenzen und die maximale Wartezeit für eine Bahn liegt bei 15 Minuten. Bei so wenigen Besuchern schaffen wir alle wichtigen Bahnen locker und unsere Favoriten können wir sogar zweimal besuchen.
Zum Abschluss wird täglich ein Feuerwerk über dem Cinderella-Schloss geboten. Durch Zufall haben wir einen Platz in der vordersten Reihe. Es ist zwar extrem eng hier in der Menschenmenge, aber es lohnt sich.
Am folgenden Tag überqueren wir die Grenze zu China auf dem Landweg. Unser Flug geht abends um 10 Uhr ab dem Flughafen Shenzhen ... zumindest ist es so geplant. Mehr dazu im nächsten Blog.